Mysql ist gut, *weil* es einfach ist. Das ist sozusagen die Visitenkarte von mysql. Ähnliche Anwendungen sind nicht so benutzerfreundlich, dafür. Für kleine bis mittlere Datenbestände mit überwiegend Lesezugriffen, kaum Konsistenzanforderungen und nicht allzu komplexen Abfragen war mysql bisher tatsächlich mit das Beste und performanteste, was bisher zu kriegen war. Eben gerade, *weil* auf klobige Funktionalitäten wie Views, Trigger, Stored Procedures oder Transaktionen verzichtet werden konnte und schon der ganze Unterbau der Datenbank dafür ausgelegt ist, einfache Dinge schnell zu erledige. Daß mysql dafür Prinzipbedingt bei komplexeren Anwendungen, HA-Anforderungen oder Transaktionsverarbeitung nicht sinnvoll einzusetzen ist/war, hatte seine Berechtigung. Für solche Aufgaben gibts bessere Datenbanken, die die entsprechenden Funktionen schon im Datenbankkern sinnvoll unterstützen. Dafür brauchen die halt mehr Resourcen, mehr Rechenzeit und sind bei Trivialaufgaben verglichen mit mysql deutlich langsame r. Wenn mysql jetzt versucht, diese Features mit Gewalt obendraufzupacken, dann kann das nur so enden, daß die Nachteile beider Seiten geerbt werden, die Vorteile aber nie wirklich tragfähig nutzbar sind. Sieht man schon bei dem dußligen Versuch mit den Transaktionen – nette Sache, aber nur unter ziemlich engen Randbedingungen (z.B. keine TEXT-Felder, nur ein Tabellentyp) wirklich benutzbar. Wie man sehen kann, sind schwierige Operationen nicht wirklich die Stärke von mysql, so bleibt die Einfachheit dessen Visitenkarte.
Update: Wer etwas mehr über mysql lernen will sollte mal auf der Seite akademie.de schauen.
MySQL – Einfachheit die Visitenkarte?
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